Die Bücherverbrennungen von 1933
An den meisten Orten der NS Bücherverbrennungen fehlt eine physische Erinnerung z.B. in Form einer Gedenktafel o.Ä.. Häufig lesen lokale Erinnerungsinitiativen jährlich am 10. Mai aus den verbrannten Büchern verfolgter Autor:innen, über den einen Tag hinaus sind viele Orte allerdings nicht als Ort einer Bücherverbrennungen markiert. Auch mit unserem Onlineatlas findet diese Markierung nur online statt. Räume und Orte sprechen aber nicht für sich, sondern müssen inhaltlich, pädagogisch und vermittelnd begleitet werden.
Den heutigen Ort als Startpunkt für eine Auseinandersetzung zu nutzen, ermöglicht einen Einstieg in die Geschichte von der Gegenwart aus. Die Ausstellung setzt sich aus einer demokratischen Perspektive mit der Vergangenheit auseinander und geht nicht primär geschichtswissenschaftlich mit ihr um. Dies ermöglicht verschiedene Zugänge und verhindert einen rein akademische Sichtweise, wie sie die Auseinandersetzung mit den Orten der NS Bücherverbrennung bis dato prägt.
Die NS-Bücherverbrennungen verdeutlichen, wie Hass und Intoleranz zur Ausgrenzung ganzer Bevölkerungsgruppen führten, und bieten einen historischen Bezugspunkt, um Mechanismen von Rassismus zu verstehen. Indem Schüler:innen die Gefahren von Diskriminierung und Zensur reflektieren, werden sie für die Bedeutung von Vielfalt, Respekt und Meinungsfreiheit sensibilisiert.
Kontakt
Jan Schenck
info@verbrannte-orte.de
Träger
Themenfeld |
Art des Angebots |
Zielgruppe Eltern Lehrkräfte / Pädagog*innen Weiterführende Schule Sek. I Weiterführende Schule Sek. II |
Weitere Infos
Region
deutschlandweit